So wie man heutzutage bei umfangreichen Webseiten selten alles zu Fuss umsetzt, entwickeln sich immer mehr Techniken um Social Media Kampagnen zentral zu steuern und damit effizienter zu gestalten. Sei es die WordPress-Zentrale die mein Unternehmen entwickelt oder der Social Media Manager der Firma Spredfast zeigen dies. Dies zeigt, dass Social Media als Strategiekomponente zu einen festen Bestandteil der Kommunikationskultur wird und fest in Workflows integriert wird.

Spredfast ist ein Startup Unternehmen welches sich gezielt auf eine effizientere Gestaltung der Kommunikation mit der Social Media Welt verschrieben hat. Dies ist ziemlich gut gelungen. Es ist einfach eine Kampagne einzustellen und Nachrichten zu verfassen. Es kann gezielt gesteuert werden, auf welche Dienste die Information veröffentlicht werden kann. Unterstützt werden dabei Blogs wie WordPress, Drupal und andere Blogsysteme, Twitter, Facebook, Flickr, YouTube, Linkdedin und andere. Für Q1/2010 ist auch Xing angekündigt.

Im Rahmen einer Kampagne können mehrere „Stimmen“ (Voices) festgelegt werden. Das sind im Endeffekt Benutzer, jeder mit seinen eigenen Social Media Kanälen. Beiträge können zeitlich geplant werden und damit erhält jeder Nutzer auch seine Aufgaben als TODO-Liste zugewiesen. Social Media Streams wie Twitter, Facebook und andere werden integriert und dargestellt. Beiträge können direkt beantwortet oder retweetet werden oder an andere Voices deligiert werden. Gleichzeitig werden alle Kanäle statistisch erfasst, so das man immer eine Übersicht hat in wie weit die Kampagne Früchte trägt.

Derzeit besteht – wie ja auch im Bereich des Social Media Monitorings – noch eine eher US lastige Darstellung und wie andere Anbieter sind Anpassungen für Europa geplant. Im Gespräch viel mir aber auf, dass man die europäischen Dienste wie StudiVZ und Xing wenigstens schon kannte und anscheinend z.B. auch an einer deutschen Übersetzung des Systems arbeitet. Man scheint es hier also ernst zu nehmen, dass andere Märkte auch gezielt angesprochen werden wollen.

Die Anwendung konzentriert sich auf das wesentliche. Es ist zu hoffen, dass dem so bleibt. Featuritis führt am Ende nur dazu, dass Anwendungen unübersichtlicher und damit auch nutzerunfreundlicher werden. Spredfast wird nur als ASP-Dienst angeboten, hier sollte man das Misstrauen einzelner Unternehmen vertrauliche Daten wie geplante Marketing Kampagnen nach draussen zu geben nicht unterschätzen. Es würde mich nicht erstaunen, wenn eines Tages eine Lizenzversion angeboten werden sollte. Preislich liegt Spredfast bei 50-100 USD pro Kampagne, weitere Kostenfaktoren existieren nicht. Damit ist die Anwendung für kleine Unternehmen genauso geeignet, wie für größere Unternehmen und Agenturen. Die aktuelle Version läuft an sich sehr gut, nur scheint es manchmal Probleme mit der Client/Server Kommunikation zu geben, dann wird man schon mit einigen Fehlermeldungen bedacht. Das sollten aber Probleme sein, die das Unternehmen bis zum offizielen Start in den Griff kriegen sollte.

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