LIck Observatory

Lick Observatory

Im Silicon Valley gibt es eine Menge Konzerte, Theateraufführungen, Musicals und jegliche Art von Events (bis hin zum üblichen Oktoberfest). Darunter sind auch einige außergewöhnliche, wie eine Theaterbühne im Wald oder die „Music of the Spheres“-Konzertreihe.

Die Konzertreihe wird von University of California Observatories veranstaltet und ist damit nicht unbedingt der natürlicher Veranstalter von Konzerten. Der Veranstaltungsort ist nämlich das Lick Observatorium auf der Spitze des Mt. Hamilton bei San Jose.

Den Tipp auf diese Konzertreihe bekam ich wieder von Gerd Meissner, den Gründer des German-USA Career Centers. Einen Bekannten aus den guten, alten Tagen als man gemeinsam die erste Webfassung des SPIEGEL Online realisierte.

Das Programm des Lick Observatory ist immer eine Kombination aus Konzert, Vortrag und Besichtigung. Ich selbst habe im August 2009 das Konzert des Coulter/Phillips Trio besucht. Ich hatte mich für das erweiterte Ticket entschieden, damit sich die Fahrt auf den Berg auch wirklich lohnt. Das Programm ist recht umfasst und bestand aus:

  • Einer Führung durch das Observatoriums
  • Eine kleine Runde (bei uns 8 Leute) von Kaffee & Kuchen mit Wissenschaftlern, wo man auch Fragen stellen konnte und leckeren „Butterkuchen-ähnliche“ Kuchenstücke bekam
  • Ein Gastgeschenk in Form von einen netten bedruckten Becher
  • Eine Ausstellung mit Geschichte und Bildern des Observatorium
  • Besichtigung in kleinen Gruppen der grossen 36 und des 40 Zoll Teleskope unter den Kuppeln (inklusive durchschauen)
  • Ein Vortrag über von Jason X. Prochaska über die Kosmologie im 21. Jahrhundert
  • Ach ja: Das Konzert in Foyer des Hauptgebäudes

Nicht Teil des offiziellen Programms sind das Abenteuer über Serpentinen auf die Bergspitze zu kommen, den Ausblick vom Berggipfel inklusive Sonnenuntergang und Gespräche mit Amateur Astronomen die ihre Teleskope im Garten aufgebaut haben. Insgesamt kann das komplette Programm 4-6 Stunden in Anspruch nehmen. Die Ticketpreise liegen je nach Programmumfang und Sitzplatz zwischen 40 USD und 150 USD (VIP Ticket).

Es war alles wirklich beeindruckend. Das Konzert kam im Foyer wirklich gut an, das Trio selbst spielte schöne irische (und andere) Stücke und war gut dabei. Die  Bilder in der Ausstellung sind sehr schön. Bei Kaffee & Kuchen konnte ich Jason Prochaska etwas über die diversen Probleme bei der Planetensuche bei fremden Sternen reden. Man muss dazu wissen, dass das Observatorium eines der ersten war, welches mit einen Laser die Trübung der Atmosphäre ausgleichen konnte. Der erste Laser wurde schon 1969 montiert und wurde kurz nach der ersten Mondlandung von Apollo 11 genutzt um die genaue Entfernung zwischen Erde und Mond zu messen. Diverse Planetenfunde um fremde Sterne gehen auf die Forschung an diesen Observatorium zurück.

Das Wetter war an den Abend leider nicht so gut, so das man nur mit Glück etwas durch die grossen Teleskope sehen konnte, aber besonders das 36 Zoll Refraktorteleskop ist aber an sich schon beeindruckend, schon durch seine schiere Größe. Der Gründer und Namensgeber des Observatoriums James Lick liegt übrigens darunter begraben.

In 2010 wird es wieder zwischen Mitte Juni und Ende August Konzerte geben und wer in der Region ist, sollte sich rechtzeitig Tickets sichern. Und viel Zeit für die Rückfahrt im Dunkeln einplanen, es sind über 300 Kurven zu bewältigen bis nach San Jose. (FS)

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