Marketing Budgets 2010Eine neue Studie von Econsultancy gibt aktuelle Auskunft über die Marketing Budgets im Jahr 2010. Befragt wurden Unternehmen aus dem B2B (45%), B2C (20%) bzw. beiden (35%). Die Ergebnisse beziehen sich dabei nicht nur auf SEO und Social Media Massnahmen, sondern umfassen alle Bereiche des Online Marketings von Web Aktivitäten bis zu E-Mail-Marketing.

In der Studie wird dabei auch zwischen Agenturen und Unternehmen unterschieden, so das teilweise man auch die Unterschiede in der Sicht auf die Marktentwicklung ersehen kann.

Prinzipiell kommen die Untersuchungen zu folgenden Kernaussagen:

  • 46% der Unternehmen planen eine Erhöhung des Gesamt-Marketing-Budgets, 42% wollen das Budget auf gleichen Niveau halten.
  • 70% der Unternehmen planen die Erhöhung der Social Media Budgets für Off-Site Aktivitäten (Facebook, Twitter, etc)
  • 64% der Unternehmen möchten Budgets für eigene Social Media Aktivitäten erhöhen, also z.B. für Blogs oder die Bildung einer Communityplattform.
  • Ebenfalls 64% der Unternehmen wollen auch im Bereich SEO investieren.
  • In anderen Bereichen liegen die Planungen zur Erhöhung des Budgets niedriger, z.B. im Bereich Mobile Marketing (56%), E-Mail Marketing (54%) und PPC (51%).
  • Am wenigsten wird im klassischen Bereich Budgetsteigerungen geplant, u.a. Print & Radio (17%), wobei 36% sogar weniger hier investieren wollen. Die Verlagerung in Online Aktivtäten hält also weiter an.
  • Im Durchschnitt sollen die Budgets um 17% im Bereich des Digital Marketings steigen.

Allerdings gibt es auch einen Grund für Agenturen nicht zu optimistisch ins Jahr 2010 zu sehen. Denn es gibt eine Reihe von Hindernissen, dass die Unternehmen ihre Wünsche auch umsetzen können. An erster steht mit 40% dagegen, dass die Budgets nicht dafür ausreichen und/oder das Personal fehlt (35%).

Wenn man nun beispielsweise vergleicht, wie es sich mit der Einschätzung der Agenturen und Unternehmen verhält z.B. wie beide Seiten jeweils die Focusierung auf die verschiedenen Marketingkanäle einschätzen, so sind diese sehr ähnlich. Die Zeiten, wo die Agenturen meinten, dass Kunden zu wenig im Bereich des Digitalen Marketings im Vergleich zu klassischen Medien investieren ist also zumindest in den USA nicht mehr gegeben. Das bezieht sich aber nur auf Unternehmen, die schon wesentlich im Bereich des digitalen Marketing investieren.

Einige weitere ausgewählte Schaubilder der Studien seien hier dargestellt:

Prinzipiell gibt es noch viele Kunden die in dem Bereich nicht wirklich investieren wollen. Die Gründe sind im wesentlichen immer noch mangelndes Verständnis über Online Strategien (48%) und die Unternehmenskultur (38%) bzw. die schon erwähnten Budgetbeschränkungen (38%). Dabei sind von Unternehmen die in dem Bereich investieren, die Erfahrungen überaus positiv. 25% sehen entsprechende Massnahmen als sehr effektiv an, weitere 56% als wirksam und effektiv. Nur 20% spüren wenig (19%) oder keine Wirkung (1%).

Im Bereich SEO wurde eine zweite Studie unter dem Titel „State of Search Engine Marketing Report 2010“ in Kooperation mit SEMPO veröffentlicht. In der 111-seitigen Studie stellt in dem Bereich selbst im Krisenjahr 2009 ein Volumen im Bereich der SEO Investitionen von 14,6 Milliarden USD fest. Eine Steigerung von 8% gegenüber 2008.

Die Investitionen stehen dabei nicht zwingend in Zusammenhang mit Budgetsteigerungen. In 49% der Fälle werden die Mittel z.B. aus dem Anzeigenbudget im Printbereich oder in 23% der Fälle aus dem Bereich des Online-Werbebudgets genommen. Wobei seit Jahren die Investitionen in reiner SEO für organisches Wachstum recht konstant geblieben sind. Das meiste Wachstum findet im Bereich der bezahlten Anzeigen statt.

Im Online Bereich hält die Konzentration auf Google an. 97% der Unternehmen investieren im Bereich der Google AdWords und 71% im Google Search Network. Bei Yahoo fällt der Bereich stetig von 86% im Jahr 2007 auf nun 50% im Jahr 2009. Unternehmen investieren 55% mehr in Google als im Vorjahr, 47% bei Bing, aber nur 26% bei Yahoo.

Der Bereich Social Media Marketing wird noch stiefmütterlich behandelt. 73% der Unternehmen investieren weniger als 25.000 USD/Jahr in den Bereich. Trotz der reichhaltigen positiven Erfahrungen wie bei DELL und anderen Unternehmen. Dabei sind der selbe Prozentstz der Unternehmen auf Facebook und/oder Twitter aktiv. Hauptursache für die Fehleinschätzung dürfte sein, dass im Bereich Social Media nur schlecht ROIs zu ermitteln sind. Hier ist also noch viel Aufklärungsbedarf zu leisten, aber auch Tools zu entwickeln die den ROI leichter ermitteln und auch Entscheidern transparenter darstellen.

Zugriff auf Studien sind für eine Jahresgebühr von $299 bei econsultancy.com kann jeder interessierte erhalten. (FS)

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