Googles Next Steps in Searchengine Technology

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Social Media Marketing wird immer mehr zu einem eigenen, neuen Fachgebiet. Es ist eine intelligente Art den Traffic einer Seite und eine Marke selbst zu fördern. Darüber hinaus generiert man wachsende Leads und Sales und kann dazu noch den ROI maximieren.

Zu diesem Thema moderierte Graham Mudd, Vice President , Search & Media bei comScore, Inc. eine Diskussionsveranstaltung mit Marc Poirier, Co-Founder und CMO von  Acquisio, Shashi Seth, Senior Vice President, Search Products Yahoo! und Brian Kaminski, COO von iProspect eine Podiumsdiskussion.

Allgemeiner Konsens des Panel ist, dass Social Media Marketing eine neue Disziplin darstellt, die einher geht mit der Veränderung wofür der Kunde bereit ist Geld auszugeben. Das verfügbare Einkommen wird, so meinte Marc Poirier, immer mehr Online als Offline ausgegeben werden. Dabei entspricht der heutige Marketing-Mix nicht unbedingt dieser Entwicklung. So wird heute 34% der verfügbaren Freizeit von den Konsumenten Online verbracht, aber durchschnittlich werden nur 12% des Marketingbudgets in diesen Bereich investiert.

Dabei verändert sich ebenso wofür die Kunden Geld ausgegeben und das die Online- und Offline Verkaufskanäle immer stärker miteinander interagieren. Betreiber von Games haben erkannt, dass der Verkauf Ihrer Spiele ergänzt werden kann mit dem Verkauf von virtuellen Waren über realen Marktplätzen also Shops, Ebay oder eigene Plattformen. Dies stellt eine profitable Einnahmequelle dar und damit wird in einer virtuellen Welt einen eigenen Wirtschaftskreislauf geschaffen. Als Beispiele seien hier z.B. Charaktere oder virtuelle Gegenstände in MMORPG genannt oder die Zusatzlevel die man in iphone Apps dazukaufen kann. Auf die gleiche Art und Weise boomen die Onlineauktionen.

Das traditionelle Marketing wird sich also zum „Performance Marketing“ wandeln. Das bietet aber auch eine große Chance für Internet Agenturen. Diese müssen sich allerdings im klaren darüber sein, dass die Anforderungen andere sind, als die an das traditionelle Marketing: In den Marketing Mix sollten auf alle Fälle Videos, Social Media wie Facebook, Twitter, Likedin und die dazugehörigen Anzeigenangebote eingebunden werden. Darin ein größeres Budget zu investieren bedeutet für eine Firma über kurz oder lang einen höheren Gewinn. Der Wert dieser Kanäle staffelt sich auf und man muss da immer aktuell sehen, wie sich Nutzerstrukturen und Dienste verändern. Dies unterscheidet sich nicht davon prinzipiell auf neue Marktentwicklungen vorbereitet zu sein. So brachte Brian Kaminski als Beispiel Sony. Sony war lange Zeit der Marktführer im Bereich der tragbaren Musikabspielgeräte mit dem Walkman. Jedoch wurde auf den Trend zu MP3 und Digitalisierung nicht schnell genug reagiert und man wurde in dem Bereich von Apple verdrängt.

Marc Poirier prophezeit, dass in 5 Jahren niemand mehr eine Suchmaschine oder einen normalen PC benutzen wird. Auf dieser Grundlage hat er seine Vision vorgestellt, die sich in 5 Punkte unterteilen lässt.

  1. Die genauen Nutzerdaten sind von Nöten.
    Das ist unumgänglich um die kollektiven Auswirkungen auf verschiedene Themen auszuwerten. Diese muss man genau beobachten und ihnen ihre entsprechende Bedeutung zuteilen. Sie müssen genau gewichtet werden. Dieses kann nur durch ständiges testen und verbessern erreicht werden. Prinzipiell werden hierbei die User als Versuchskaninchen verwendet: welche Strategien kommen gut an, welche nicht.
  2. Echtzeit und immer präsent
    Es ist wichtig immer mit den Usern verbunden zu sein. Dazu sind alle Social Media Tools sowie das eigene Blog aktiv und ständig zu nutzen. Wenn User etwas suchen, sind sie deutlich mehr dazu bereit, etwas zu lesen oder zu kaufen, was andere bereits empfohlen haben. Sie lassen sich hierbei von der Masse beeinflussen. Es ist wichtig, diese Resultate und Bewertungen im eigenen Netzwerk zu haben, bzw. viele Empfehlungen auf dieser Basis generiert zu haben.
  3. Non PC
    Tablet PCs wie iPad  sowie die gesamte Mobilephone Industrie verdrängen den klassischen PC. Schon jetzt wird der PC vom Laptop verdrängt und auch diesem rechnen sie in den kommenden Jahren wenig Überlebenschancen bei. Der Trend geht dahin, dass die User immer und überall mobil sein wollen. Suchmaschinen verwenden nun schon ortsbezogene Suchen, die berücksichtigen angepasst, wo sich der User gerade aufhält. Darüber bekommt er dann genaue Informationen zu den Punkten die er gerade sucht, bzw. lokale Anzeigen, sowie Vorschläge, was er an dem entsprechenden Ort machen kann.
  4. Social Media wird genutzt, um Suchen zu generieren
    Die Kampangen sollen die User dazu bringen, sich mehr mit der Seite zu befassen. Die Suche ist das Zentrum der Marketing Kampagne. Über die Suche soll der User gezielt auf die entsprechende Seite geleitet werden. Desweitern sollen die Social Media Daten in der Suche angezeigt werden und als relevant markiert werden. Der Leumund der Commmunity ist höher einzuschätzen, als die Produktbeschreibung der Firma selber.
  5. Textuelle Keywörter sind nicht länger relevant in der Suche
    Schon jetzt bieten es einige Mobil Telefone an: Voice Search. Es gehen davon aus, dass in der Zukunft außer dem Voice Search auch der Cam Search immer größere Bedeutung gewinnen wird. So wird der User nur noch mit seinem mobilen Gerät ein Foto machen und dazu alle relevanten Informationen präsentiert bekommen. Die Neuerungen werden dramatisch sei und es ist wichtig, daran teilzunehmen und sich nicht auszuschließen. Das heutige Budget soll eindeutig in die Entwicklung dieser neuen Technologien fließen. Wichtig ist dazu, nicht daran zu denken, was der PC für uns tun kann, sondern wie wir es haben wollen, und sehr flexibel und offen an die Sache heranzugehen.
Google Panel auf SES 2010

Google Panel auf SES 2010

Sashi Seth von Yahoo! geht schon heute davon aus, dass sich der User und auch sein Suchverhalten verändert hat. So versucht Yahoo! bei seinen Suchmaschinen zunehmend alle Social Media Kanäle mit einzubeziehen. So planen sie innerhalb der nächsten 5 Jahre eine komplette Umstrukturierung der Suchmaschinenalgorithmen. Wird nach einer Person gesucht, soll die Suchmaschine nicht nur die Person finden, sondern auch weitere Personen, die mit dem Gesuchten in Verbindung stehen. Das können Twitterchannels sein, aber auch Facebookkontakte. Noch können Suchanfragen keine komplexen Fragen beantworten, aber sie arbeiten daran. Spätestens dann hat der Telefonjoker von „Wer wird Millionär“ ausgedient, da die genaue Frage eingegeben werden kann und die Suchmaschine im Anschluss in Eigenregie genau die passende Antwort aus ihrer Database zusammengestellt hat.

Die mobile Suche wird die klassische komplett ersetzt haben. Auch wird die Suchmaschine lernen und sich merken, was andere User für sinnvoll gehalten haben oder sich gerade in den Social Media mit beschäftigen, und diese Ergebnisse höher im Ranking einstellen.  (AE/FS)

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