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Der neueste SEMPO Bericht 2011

State of SEO

State of SEM

Aktuell ist gerade der „SEMPO State of Search Marketing Report 2011“ zum zweiten Mal in Folge veröffentlicht worden. Dieser ist eine Online Umfrage von mehr als 900 Unternehmen und Agenturen weltweit.

Die hier vorliegende SEMPO Studie ist eine Sammlung von Informationen von Organisationen aus 66 verschiedenen Ländern durchgeführt im Februar und März 2011. Dieser Bericht zeigt unter anderem, dass ein großer Teil der Unternehmen weiter in die Bereiche vom Paid Search und SEO investieren.

Laut Sempo wird das Nordamerikanische Suchmaschinenmerketing im Jahr 2011 um 16% wachsen und somit einen Wert von 19,3 Milliarden Dollar erreichen, im Vergleich zu 2010 wo dieser bei 16,6 Milliarden Dollar lag. Lag der Marktwachstum 2009 bei 8% erhöhte sich dieser im letzten Jahr um 14% wie SEMPO in seiner letzten Studie [1] bereits vorausgesagt hatte.

In diesem Jahr sehen sie eine Steigerung auf 16%, was im Wesentlichen mit dem anhaltenden Wachstum von Google sowie der Microsoft / Yahoo Search Alliance [2] zusammenhängt.

Trend zum mobilen Internet

Der wohl einflussreichste Trend beim Suchmaschinen Marketing, ist der Aufstieg des mobilen Internet. 79% aller befragten Unternehmen sehen diesen als überaus wichtig an, was einer Steigerung von 14% seit 2010 ist. Diese Art der Suche hat einen größeren Einfluss als die personalisierte Suche, die laut den befragten Unternehmen im Jahr 2010 tonangebend war.

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Wachsende Bedeutung des Suchmaschinenmarketing

Trotzdem wird der lokalen Suche nach wie vor ein großer Einfluss beigemessen.43% der Agenturen sagen, dass es nachwievor der wichtigste Trend sei. Desweiteren geben 34% der  Agenturkunden ihr Budget für lokale PPC Werbung aus, im Vergleich dazu stehen 54% für nationale und 12% für internationale PPC Kampagnen.

Die Umfrageergebnisse bestätigen auch die wachsende Bedeutung von Zielgruppenanalysen von 78% im Vergleich zum Vorjahr wo dieser noch bei 68% lag. Auf der anderen Seite stehen hingegen mit 58% die Unternehmen, die meinen, dass die Nutzer nicht geortet werden wollen.

Desweiteren ist der Einsatz von Marketing innerhalb der sozialen Netzwerke [4]weiter am wachsen.  Die befragten Unternehmen sagten aus, dass sie Facebook bereits zu 84%, im Vergleich zum Vorjahr [5] 2010 von 73% nutzen würden. Schon jetzt haben 74% der nordamerikanischen Agenturen Kunden, welche PPC Kampagnen auf Facebook durchführen lassen. Schon jetzt nutzen 75% der Unternehmen Twitter um das eigene Unterhemen und dessen Marken zu fördern. 52% nutzen desweitern LinkedIn als Marketingkanal und 27% nutzen das Business Portal gezielt für ihre PPC Kampagnen.

Eine Abnahme hat im Bereich der sogenannten in-House Social Media Kampagnen [6] und SEO stattgefunden. Immer mehr Unternehmen geben dieses an andere Dienstleister ab. Nur 44% der befragten Unternehmen machen eigenverantwortlich SEO, im Vergleich zum Vorjahr wo es noch 54% waren.  Beim Paid Search Marketing ist der Wert von 47% im Vorjahr auf 38% gesunken und im Bereich des Social Mediamarketings führen noch 55% eigenverantwortliche Kampagnen durch, wo es noch im Vorjahr 62% waren. Ermutigend ist, dass die Ausgaben von Unternehmen an Agenturen, was die natürliche Suche betrifft mehr als 40% ist und somit um 14% innerhalb der letzen 12 Monate gestiegen ist (von 22% auf 36%). Nur 14% aller Unternehmen geben nahezu ihr gesamtes Budget in diesem Bereich an die Agenturen.

Von den befragten Unternehmen gehen 11% davon aus, zwischen 50% und 100% mehr mit SEO im Jahr 2011 zu verbringen. Nur ein Fünftel geht davon aus, den gleichen Zeitaufwand zu haben und weniger als 2% der Agenturen geht davon aus, dass ihre Kunden noch weniger Zeit investieren werden.

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen verlassen sich auf die grundlegenden Werkzeuge wie Suchmaschinen Tools und Excel. Das hat somit innerhalb der letzten 3 Jahre von 57% in 2009 auf 49% in diesem Jahr abgenommen. Trotz alledem dominiert nach wie vor Google den Suchmaschinenmarkt. 95% aller Unternehmen und Agenturen bezahlen für Googels AdWords Werbungen.

Welches Budget wofür?

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Budget im SEO Bereich

In diesem Jahr erwarten 54% aller Unternehmen eine Eröhung der Ausgaben im SEO Bereich, während nur 10% erwarten weniger auszugeben. Durchschnittlich rechnen 43% damit, mehr für SEO auszugeben als im Vorjahr, was deckungsgleich zu der selben Umfrage vom Vorjahr ist.

Gerade mal die Hälfte der Befragen (48%) gibt kein Geld (9%) oder weniger als 25.000 Dollar (39%) für SEO aus. Der Anteil der Unternehmen die mehr als 150.000 Dollar dafür bereitstellen ist im Vergleich zu 2010 um 8% gestiegen und macht nun rund ein Viertel aus (26%).

Die Majorität der Unternehmen rechnet mit höheren Ausgaben beim PPC während nur 31% mit weniger Kosten rechnen. Immer weniger Unternehmen geben zudem Geld auf internationalen Märkten aus da sie den Schwerpunkt zunehmend auf regionale bzw. nationale Kampagnen legen. Nahezu die Hälfte (48%) geben für diese kein Geld aus und 37% haben keinen Focus auf die lokalen Märkte.

Durchschnittlich wird mehr als die Hälfte des Budgets (58%) von Unternehmen für nationale Webeanzeigen ausgegeben, im Vergleich zu gerade mal 19% internationalen PPC Werbungen. Die Agenturen beobachten zudem, dass ihre Kunden zunehmend in den Bereich der lokalen Suche investieren (34%).

Dazu passt, dass das Social Media Marketing Budget seit dem vergangenen Jahr leicht gestiegen ist, was aber immer noch nicht annähernd an das des SEO heranreicht. Doch wollen 64% der Unternehmen ihr Budget in diesem Bereich erhöhen. Durch die Verbessrung der Wirtschaftslage stieg die Bereitschaft mehr in SEO zu investieren um 4%.

Google und die Allianz

Google wird immer mehr von Facebook herausgefordert [8], da knapp die Hälfte der befragten Unternehmen ihre PPC und Social Media Website über das soziale Netzwerk laufen lassen (47% in Nordamerika, 45% weltweit). Zudem sagen 74% der nordamerikanischen Agenturen und 69% außerhalb der USA und Kanada, dass ihre Kunden Facebook zur bezahlten Suche nutzen würden.

Die Allianz von Microsoft mit Yahoo sehen 22% der befragten Unternehmen und 27% der Agenturen in Nordamerika positiv, während nur 8% dieses als negativ bewerten. Sie sehen die potentiellen Vorteile überwiegend in einem besseren ROI, billigere CPC und mehr Traffic auf den Seiten. 43% sagten aber, dass sie keine Auswirkungen auf ihre Marketing Aktivitäten sehen würden. Außerhalb von Nordamerika ist die Fusion noch nicht wirklich angekommen ist, hat sich das Ansehen von yahoo weiter verschlechtert – nur 21% sprachen von einer Verbesserung während über ein Drittel Verschlechterungen sah.

Die einflussreichsten Features bietet noch immer Google an. So haben die lokalen Ergebnisse (55%), multiple Listen (47%) und Maps (42%) erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmen. Rund die Hälfte der Befragten nutzen bereits die Location Based Anzeigen (49%) um den Einfluss ihrer Kampagnen zu steigern. Die am Wenigsten genutzten Google Funktionen sind die der Produktlisten und –erweiterungen.

Obwohl die Anzahl der Unternehmen, welche Social Media Marketing durchführen, von 72% (2010) auf 74% in diesem Jahr gestiegen ist, sehen noch immer 9% aller Befragten Suchmaschinenmarketing und Social Media als etwas grundsätzlich unterschiedliches an. Auch sind B2B Organisationen weitaus weniger bereit, eine Social Media Aktivität durchzuführen und sehen nicht, dass ihnen dadurch eine wichtige Chance entgeht. Über die Hälfte (52%) der Unternehmen sagten, dass Social Media mittelmäßige (41%) bis starke (11%) Auswirkungen auf ihre Marketing Aktivitäten innerhalb der Suchmaschinen hatte, im Vergleich zu den Agenturen, die dieses zu 80% bestätigten. Ein größerer Anteil der Unternehmen (+11%) haben sich, anders als im vergangenen Jahr, dazu bekannt, Facebook aktiv zur Förderung ihrer Marke zu nutzen. Dazu kommt ein immer stärker werdender Einfluss von YouTube (+4%), LinkedIn (+3) und Twitter (+2) im Vergleich zum Vorjahr.

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Die größten Herausforderungen

Trotz alledem ist der Anteil der Unternehmen die in SEO (86%) und bezahlte Suche (79%) investieren im Vergleich zu 2010 leicht gesunken (4% bzw 2%) während sich hingegen die Zahl der Durchführung von Social Media Kampagnen um 2% erhöht hat. Auch die Kunden, die entsprechende Aufträge an die Agenturen vergeben habe seit 2010 um 1% bzw. 6% zugenommen.

Eine deutliche Erhöhung hat auch die Akzeptanz von Social Media innerhalb der Unternehmen erfahren. So sagen 13% dass diese Aktivitäten innerhalb der Social Media in erste Linie als Verbesserung des Kundenservice und der Kundenzufriedenheit zielen.

Bei der Auswertung des ROI  eines Unternehmens sehen 44% diesen innerhalb des SEO als größte Herausforderung an während bereits 61% diesen im Bereich der Social Media sehen. Eine weitere Herausforderung ist die Optimisierung der Eingangsseite (40%) und die ständige erneute Anpassung an die sich verändernden Algorithmen der Suchmaschinen (36%). Gerade im Bereich der bezahlten Suche wird die Optimisierung als größte Herausforderung angesehen (42%). (AE [10])