HTML5 auch für die Damenwelt

Die letzten Tests für den neuen HTML Standard gehen in die heiße Phase. Die neueste Version der Dokumentbeschreibungssprache für Webseiten soll  die Dinge wieder vereinfachen und weg von unverständlichen Beschreibungen gehen. Dazu hatte das SD Forum den Experten Scott Stanfield eingeladen. 

Dieser zeigte nicht nur in der Theorie, wie die Zukunft des HTML aussehen werde, nein, er zeigte auch sofort und live einige der neuen Möglichkeiten.

Der Browser wird zur Entwicklungsplattform

HTML5 ist die neueste Version der Hypertext Markup Language (HTML), der Standard Dokumentbeschreibungssprache für die Beschreibung der Inhalte, sowie des Erscheinungsbildes von Webseiten. Die neueste Version wurde im Jahr 2007 durch das World Wide Web Consortium (W3C) verabschiedet. Der erste öffentliche Entwurf wurde im Januar 2008 veröffentlicht und wird noch stets verbessert. Bevor die neueste Version zu einem allgemeingültigen Standard wird, werden wohl noch einige Jahre vergehen.

In der Theorie macht HTML5 den Webbrowser zu einer Entwicklungsplattform. Das primäre Ziel des neuen Standards ist eine Interoperabilität zwischen den verschiedenen Browsern, sodass Anwendungen und Dokumente überall gleich aussehen, egal welcher HTML5 konforme Browser verwendet wird. Die nicht kompatiblen Browser können die neuen Konstrukte ignorieren und stellen trotzdem noch lesbare Webseiten dar.

Gegenüber HTML4 bietet HTML5 zahlreiche Verbesserungen:

  • Neues Parsing
  • Standards
  • SOA-Ressourcen
  • W3C
  • Regeln für mehr Flexibilität
  • Neue Attribute
  • Beseitigung von veralteten oder redundanten Attributen
  • Immediate-Mode Drawings
  • Drag & Drop
  • „Zurück“ Button-Management
  • Terminierte Medienwiedergabe
  • Offline Bearbeitung
  • Messaging-Erweiterungen
  • Detaillierte Regeln für Parsing
  • MIME und Protokoll-Handler Registrierungen

Most Flash websites need to be rewritten to support touch […]. Why not use modern technologies like HTML5, CSS and JavaScript? – Steve Jobs

Adobe vs. Apple

Mit der Ankündigung des iPads von Steve Jobs im Jahr 2010 läutete dieser quasi das Ende von allen Flashanwendungen ein. Zwar reagierte Adobe auf den Angriff von Jobs, aber diese Bemühungen verliefen ins Nirgendwo. Bis heute sind auf den mobilen Applegeräten keine Flashanwendungen möglich, weder beim iPod, iPhone oder iPad ist dieses implementiert worden. Aber nicht nur Apple liebt HTML5. Google liebt es auch. So ist der Chrome Browser absolut kompatibel mit dem neuen Standard. Ein weiterer Befürworter ist auch Microsoft. Wenn dieser auch zugibt, dass HTML5 zur Zeit noch nicht alle Bedürfnisse seiner Kunden zufriedenstellt.

Sind wir bereit für HTML5?

Laut Marketshare war der am meist genutzte Browser im April 2011 der Internet Explorer 6, 7. 8 mit 53% weltweit. Der html5 kompatible IE 9 hat gerade mal einen Anteil von 1%. So ist trotzdalledem der IE mit seinen 54% Marktführer, gefolgt von Firefox mit 23%. Danach kommen Chrome (11%), Safari (6%) und Opera (2%). Dennoch unterstützen bereits 54% aller Browser  Basis <canvas>

Der IE 6 wird noch immer zu 11% weltweit genutzt – zu 5,8% in China und in den USA zu 0,6%. Das erstaunliche hierbei ist, dass es diesen Browser bereits seit August 2001 gibt. Um dieses zu ändern hat Microsoft bereits eine IE6 Deathwatch Seite eingerichtet.

Desweiteren kommt noch immer 54 % alles Web Traffics von Windows XP. Das zeigt deutlich, dass viele Nutzer noch nicht bei den allerneuesten Technologien angekommen sind, ist das neueste System doch Windows 7. Aber die Tablets haben sich auch noch nicht durchgesetzt, 95,9% benutzen noch immer ihren normalen Computer um in Internet zu surfen, 89% hiervon sind Windows Nutzer. Allerdings ist die Anzahl der Mobilen Browser bereits 3,9% was einer Verdoppelung innerhalb der letzten 12 Monate bedeutet.

HTML5 is the holy grail of the mobile platform – Scott Stanfield

HTML4 vs. HTML5

Html5 bedeutet eine Vereinfachung des heutigen Standards. Viele umständliche und kryptische Tags fallen weg. Eine Seite, die nach dem neuen Standard gebaut worden ist, beginnt nun mit <!doctype html>. Schlussendlich sollten ich nun alle Browser dem neuen Standard anpassen, bzw. es muss bei den Nutzern ankommen, dass dieses gut und richtig ist. Siet der Einführung der Smartphones liegt die Benutzerfreundlichkeit zum ersten Mal in den Händen des Selbigen. Die neuen Geräte haben das Nutzerverhalten verändert und im Wesentlichen neu geprägt.

Unter dem Strich wird HTML5 genau dann Standard werden, wenn die Entwickler bereits bei einer der nächsten Versionen sind. Dennoch werden wir alle gespannt mit einem Augenzwinkern auf das vielversprechende HTML11 warten!

(AE)

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