Social Media Manager von Applied Material

Social Media Manager von Applied Material

Die Silicon Valley American Marketing Association ist eine der Vereinigungen, die regelmäßg Treffen und Veranstaltung um verschiedene Aspekte des Marketings durchführt, also auch von SEO und Social Media Themen. Im September gab es eine Veranstaltung zum Thema „How to use this Medium to Tell Your Story“ bei der es darum ging, wie man durch das Hervorheben seiner eigenen Geschichte, eine Marketingstrategie entwickeln könne.

Dazu trafen sich die Social Media Vertreterinnen der Firmen Intel, Cisco, Hewlett Packard unter der Moderation der lebenslustigen Cathy Brooks von Blog „Other Than That“ in Mountain View in den Räumen des Chipherstellers Applied Materials.

Cathy Brooks began mit einer Einführung in das Thema anhand mehrerer Beispiele, wo Marketingstrategien auf Personen basieren und diese damit ihr Business vorangebracht haben. Dabei wurden nicht nur die bekannten Beispiele wie Jeffrey HayzlettChief Marketing Officer von Kodak genannt. Vielmehr waren es die von anderen Unternehmern, die hier interessant waren.

Unter anderen berichtete sie über die Strategien von

Was ist ein Elefant ?

Was ist ein Elefant ?

Alle haben gemein, dass Sie sich daran halten, möglichst authenstisch zu sein und ihre Botschaft und Darstellung konsequent durchzuziehen. Das ist nicht einfach, da gerade ein eingeschränkter Kommunikationskanal wie das Internet am Ende für jeden anders wirkt. Als anschaulichen Vergleich brachte Sie die Darstellung des Elephanten der von mehreren Blinden untersucht wird und diese Vermutungen darüber anstellen, um was es sich hierbei handelt.

Schwerpunkt ist immer die Idee, dass die Personen ihre Geschichte erzählen und Menschen an Ihren Leben teilhaben wollen. Die Kernpunkte einer Geschichtenerzählung in Social Media sind dabei die selben Elemente, wie bei jeder anderen Erzählung auch:

  • Vorstellung der Menschen um die es geht (Anbieter, Kunde, Partner oder man selbst)
  • Das Problem der Menschen
  • Was ist der Lösungsweg (Persönlich, das Produkt, der Dienst)
  • „Tatataa“ – Warum ist dieser Lösungsweg den man wählte die beste Wahl
TheConversation

TheConversation

Dass jede Geschichte einzigartig ist, aber dass auch jeder die Geschichte unterschiedlich versteht, muss man sich klar machen. Ebenso dass jeder Kanal den man nutzt, die Geschichte zwar in sich konsistent und authentisch macht, aber auch den Zielgruppen und dem Medium angemessen sein muss. Auf YouTube wird ein Video an Menschen verbreitet , die audiovisuell orientiert sind. In LinkedIn Gruppen hat man mit geschäftsorientierten Menschen zu tun, auf Twitter wird schnell gelesen und verbreitet, etc. Es gibt sehr viele sozialen Netzwerke mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dazu muss man auch die Veränderungen beobachten. So verlassen gerade bei den Jugendlichen immer mehr Facebook, weil sich inzwischen auch die Eltern und Lehrer dort anmelden und teilnehmen und sie sich daher neue Netzwerke suchen um unter sich zu bleiben.

Die bisherigen Beispiele zeigen, wie besonders erfolgreich die genannten Personen eine „personal Brand“ geschaffen haben und dadurch selbst zur Marke geworden sind. Dies kann  zu Konflikten zwischen der persönlichen Marke und der Produkt- oder Firmenmarke führen. Denn mit der Strategie geht auch eine Personalisierung der Botschaft oder gar der Marke einher. Ein Beispiel hierfür ist beispielsweise Frank Eliason von Comcast Care. Nachdem dieser den Kabelanbieter verließ, war es für diesen schwer, eine Folgestrategie zu entwickeln.

Storytelling-Panel at SVAMA

Storytelling-Panel

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Angela LoSasso von der HP Imaging & Printing Group, Petra Neiger von CISCO und Ekaterina Walter von Intel, über Social Media in ihren Unternehmen und die damit einhergehenden Chancen und Probleme dort eine einheitliche Außenwirkung zu erzeugen.

Allerdings drehte sich die Diskussion dann eher über die Organisation und Aufgaben der Social Media Manager innerhalb dieser Abteilungen bzw. Unternehmen. Alle Unternehmen haben Social Media Policies entwickelt und diese mit früheren, z.B. für PR & Marketing, verknüpft. Ein wichtiges Hilfsmittel ist hier der Disclaimer für Mitarbeiter, mit denen sich diese im eigenen Blogs oder in sozialen Netzwerken, als Mitarbeiter und gleichzeitig Privatperson zu erkennen geben. Es hat sich herausgestellt, dass alle Unternehmen im Laufe der Zeit auf  eine Struktur zurückgegriffen haben, bei der eine zentrale Social Media Abteilung sich um die Themen der Fortentwicklung der Policies kümmert. Des weitern führt sie Schulungen der „Best Practives“ durch, baut ein Krisenteam auf und geht durch die Abteilungen, um zusammen mit den dortigen Mitarbeitern auf sie zugeschnittene Kampagnenstrategien entwickeln. Alle Abteilungen erhalten auch eigene Budgets für Social Media Aktivitäten, mit denen sie dann frei agieren können. Sie entscheiden dann auch selbst, welche Tools z.B. für Monitoring eingesetzt werden.

Trotz aller Massnahmen und inzwischen langjährigen Erfahrungen, sehen aber alle Verantwortlichen, dass noch immer eine wichtige Aufgabe zu erledigen ist: Die Entscheidungsträger und das Management auf einen einfachen Grundsatz vorzuberieten:

Machmal gehen Dinge schief

Abschliessend kam noch von den Teilnehmern die Frage auf, was derzeit die wichtigste und schwierigste Aufgabe in den drei Unternehmen  im Bereich Social Media ist. Die Antwort war unisono: „Skalierung“:

Um auf das Wachstum der Communities und die neuen sozialen Netzwerke zu reagieren, kann eine Abteilung nicht alles erledigen. Die Identifikation der Spezialisten (subject-matter Experts) innerhalb des Unternehmens und diese dann in die Lage zu versetzen, für das Unternehmen nach aussen aufzutreten, ist eine schwierige und langwierige Aufgabe.

Insgesamt war es ein sehr interessanter Abend, der einige neue Beispiele gezeigt hat, wie soziale Netze für Strategien, die auf Personen als Marken setzen, aussehen können. Auch wenn das Panel einen anderen Schwerpunkt hatte, konnte dort wiederum die Erkenntnis gewonnen werden: Die Strukturen in Unternehmen für den Umgang mit Social Media gleichen sich an, was zwangsläufig zu einer weiteren Professionalisierung führt.  (FS)

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