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Die neue Ära

Wie die eigene Marke in das Zeitalter der Social Media geführt werden kann, wurde auf einem Panel der Social Media Week 2011 diskutiert. Was ist entscheidend und welche Eigenschaften sind notwendig? Ist es eine Frage des Alters oder des Verständnisses?

Drei Social Media Experten berichteten teilweise  kontrovers über ihre Erfahrungen und Strategien. So wurde vom „Levis Guy“ Gareth Hornberger die gewagte These aufgestellt, dass Social Media nur etwas für junge Menschen sei. Aber ist dies wirklich so?

Offensichtlich ist es so, dass große Marken einen einfacheren Einstieg und Weg in die Social Media finden. Machen wir uns nichts vor, eine Marke die sowieso schon offline in aller Munde ist,  auch schnell online seine Anhänger findet. Daher sind für Blake Cahill, Principle von Banyan Branch die eigentlichen Helden in der Social Media diejenigen, die quasi aus dem Nichts kommen und ihren eigenen Kanal finden um gehört zu werden.

Social do pulls and drives action – Blake Cahill

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Das Panel der nächsten Generation

Dabei ist die Kunst, auf das tägliche Verhalten der Kunden einzugehen – kein Tag ist gleich. Trends und Strömungen müssen erfasst werden. Geht es hierbei dann ums Verkaufen, kann der Kunde über die entsprechenden Kanäle zum Kauf animiert werden, nicht anders als in Homeshopping Sendungen im Fernsehen.

Bringing the pieces together – Joanne Wan

Die Begeisterung für Social Media sei ihr auch noch nicht nach den letzten zwei Jahren abhanden gekommen, so Joanne Wan, Senior Digital Strategist, Ogilvy Public Relations. Vielmehr habe sie nach dieser Zeit endlich die richtigen Evangelisten gefunden. Das dies solange gedauert hat sei nicht eine Frage des Bedürfnisses gewesen, sondern eine Frage des Wissens. Es ist relativ schwierig, die richtigen Enden miteinander zu verknüpfen. Kettenbriefe seinen eine alte Form der Social Media. Wurden damals schon Informationen viral verbreitet, ist das nun mit dem share, like und retweet ein Kinderspiel geworden. Das Nutzerverhalten hat sich drastisch verändert, seitdem es für jeden so einfach ist, mit der Marke direkt in Kontakt zu treten. Es generiert eine sehr lebendige und emotionale Verbindung, wobei ein tiefes Vertrauen entsteht.

People need guidlines – Blake Cahill

Damit das alles reibungslos passiert, ist die Identifikation des richtigen Mediums vonnöten. Das ist davon abhängig, was die Marke ist, tut und wie sie am Ende wahrgenommen werden will. In der heutigen Zeit kann das aber nicht mehr alleine am Marketing und PR-Team festgemacht werden. Vielmehr ist es eine Aufgabe, die an alle Mitarbeiter des Unternehmens gestellt werden. Dazu müssen entsprechende Regeln an die Beschäftigten gegeben werden, in denen definiert ist, wo, wie und über was geredet werden darf. Das beschränkt sich nicht nur auf die offiziellen Medien, die die Firma als Marke nutzt sondern auch wie sie sich privat generell äußern.

Every department has a different need for Social Media –  Joanne Wan

Aufgrund der Verknüpfungen mit der Social Media, müssen die einzelnen Abteilungen innerhalb eines Unternehmens enger zusammen arbeiten. Zwar hat jede Gruppe eigene Bedürfnisse und erwartet etwas anderes von der Social Media aber Keiner kann es sich mehr leisten, isoliert in seiner Ecke zu sitzen und Herrschaftswissen anzusammeln. Nach wie vor ist der ROI innerhalb der Social Media nicht in Zahlen messbar, aber auf die Kundenzufriedenheit bezogen ist er unbezahlbar. Die Kunden von heute erwarten eine schnelle Reaktion, es ist schlussendlich egal wer reagiert, sondern das was zählt ist, dass reagiert wird.

Putting young people at the center, inject digital natives  at the core of the process- Gareth Hornberger

Für den 23jährigen Gareth Hornberger, Levi’s, Digital Marketing Manager ist Social Media offensichtlich eine Frage des Alters. Die Alten können hierbei viel von der jungen Generation lernen, die in dieser Welt zuhause ist. Schließlich verstehen schlussendlich viel mehr junge Menschen was Social Media ausmacht und wenden diese auch erfolgreich an. Aber in Hinblick auf den Altersdurchschnitt ist festzustellen, dass sich die Hauptgruppe nicht mehr in ihren 20ern befindet. Der „Levis Guy“ merkte dazu noch an, dass es einen Unterschied zwischen einer Marke, die Social Media nutze und einer, die soziales Marketing betreibe gäbe. Die eine hätte verstanden worum es ginge und die andere nicht.

Es ist fraglich, wenn alle Social Media Kampagnen zukünftig von Twens geführt werden sollten, der richtige Ton getroffen wird, um die richtigen Personen anzusprechen. Am Ende ist es eine Frage der Personalität eines jeden Einzelnen, ob er mit Social Media zurechtkommt oder nicht. Der Schlüssel ist im zuhören und zu analysieren zu finden und wie sich diese Informationen dann für die eigene Marke zunutze gemacht werden kann. (AE)

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