Alle Lebensformen werden Social

Alle Lebensformen werden Social

Auf der Social Media Week 2011 diskutierten drei „Social Visionaires“ über die Trends innerhalb der Social Media, die uns in diesem Jahr begegnen werden. Was ist möglich, was sind gute Plattformen und Ideen? Was geht so gar nicht?

Auf der Abschlussveranstaltung der Social Media Week, wurde lebhaft über die kommenden Schritte und Ideen gestritten, die in diesem Jahr vermutlich zu einem großen Thema werden können. Dabei wurde auch nicht mit Kritik gespart. Moderiert wurde das Panel von Ben Parr von den mashable Awards.

Facebook is your new CV – Hermione Way

Facebook ist der neue Lebenslauf und die Referenz, an der sich Arbeitgeber von heute orientieren würden, so Hermoine Way, Video Director, The Next Web. Nicht Twitter, wo die Statements zum einen auf nur 140 Zeichen beschränkt seien und zum Anderen nach einer bestimmten Zeit einfach verschwinden ist die Referenz. Auch google sei es nicht, da dort oftmals auch Spam Seiten mit uninteressanten Informationen angezeigt werden würden. Nein, Facebook ist die Plattform auf der alle Informationen gesammelt und verknüpft werden würden. Eine Firma, die den Sozialen Graph auf Facebook messen könne, hätte sofort ihre Nische gefunden. Mit Hilfe der Social Media Plattfomen hat nun ein jeder die Möglichkeit, zu Broadcasten. Das hat zu einer Art von sozialem Wandel geführt. Ein weiterer Trend gehe von den traditionellen Websites hin zu lokalen Apps auf den Smartphones. Die Nutzer wollen immer und überall an relevante Informationen gelangen können.

Siliconvalley Blog Social Media Week

Die Diskussionsteilnehmer

Michael Brito, Vice President of Social Media, Edelman Digital, sieht den Trend ebenfalls im strukturierten Nutzen der Social Media, innerhalb von Organisationen. Desweitern wollen die Nutzer ihr gesamtes Leben immer und überall online teilen und das geschehe von unterwegs und nicht hinter dem eigenen Computer im stillen Kämmerlein. Es gibt nicht mehr den stereotypischen Computeranwender. Inzwischen hat nahezu jeder einen Zugang zum Internet und einen Computer. Es ist nicht mehr auf die Hacker oder Nerds beschränkt. Social Media ist der neue Weg um Revolutionen zu starten, wie man am Beispiel von Ägypten gesehen hat. Mit Hilfe der Plattformen kommen die Missstände schneller ans Licht und die Welt wird transparenter. Facebook bietet nahezu alles, was die Nutzer wollen. Wenn sie auch noch eine Suche wie Bing oder Google anbieten würden, gäbe es keinen Grund mehr, eine anderes Portal als Facebook zu nutzen.

We are the currency of Facebook – Jason Rosenthal

Jason Rosenthal, Chief Executive Officer, Ning, sieht die Zukunft aller Bildung im Internet liegen. Es ist mithilfe des Netzes heutzutage möglich, an alle öffentlich verfügbaren Informationen zu kommen. Weite Reisen zu abgelegenen Bibliotheken sind nicht mehr notwendig, da oftmals der gesamte Inhalt im Internet zur Verfügung stehen würde. Es sei nun die Aufgabe zu lernen, wie die Informationen gewinnbringend gefiltert werden können und zu unterscheiden, was relevant ist und was nicht. Die eigene „Social Card“ liegt auf Facebook und der Wert von Facebook sei über die Anzahl seiner Nutzer und deren Content zu bestimmen. Ohne uns wäre Facebook nicht das, was es ist. Diese Echtzeit Berichterstattung ist etwas absolut neues, jeder Gedanke verbreitet sich sofort und kann aufgegriffen und sofort diskutiert werden. Das beste Portal hierzu sei nach wie vor Facebook, da die User oftmals mehr als 140 Zeichen mitzuteilen hätten. Desweitern sollte das Internet demokratisch und offen gehalten werden. Zensur sei hier nicht angebracht.

No-Goes

Als absolutes No-Go in der Szene der aktuellen Startups sieht Hermione Way Quora. Genauer begründen konnte sie es nicht, schlug aber immer wieder auf die Firma ein. Professionell zurückhaltend äußerte sich Jason Rosenthal, indem er anmerkte, dass jeder Firma eine gute Idee zugrunde liegen würde.

Alles in Allem war die Social Media Week 2011 ein voller Erfolg. In den neun teilnehmenden Städten namen rund 30.000 Interessierte in Person teil. Desweitern wurden über 600 verschiedene Panels und Vorträge von über 18.00 Sprechern gehalten. Per Livestream verfolgten 80.000 unique Visitors das Geschehen und mehr als 180.000 kamen über die Seite socialmediaweek.org hinzu. (AE)

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